…wenn es mit der Mitarbeit gar nicht klappt
Wenn eine kieferorthopädische Behandlung gewünscht wird, aber die jungen Patienten nicht genug mitarbeiten können, ist eine Behandlung mit Non-Compliance-Zahnspangen möglich. Non-Compliance bedeutet Nicht-Mitarbeit. Alle Non-Compliance Zahnspangen haben gemeinsam, dass sie fest eingesetzt werden und ohne eure aktive Mitarbeit ihre zuverlässige Wirkung entfalten können. Sie behindern euch in der Regel weder beim Sprechen noch beim Essen.
Typische Non-Compliance-Zahnspangen sind beispielsweise: Sabbagh Universal Spring, BioBite-Corrector, Lip-Bumper, Gaumenbügel, Distal Jet, Pendelum (oder Pendel-) -Zahnspange und Lingualbügel. Für viele Kieferorthopäden sind die Non-Compliance-Zahnspangen eine zu große handwerkliche Herausforderung. Manche Kollegen bieten diese Apparate daher gar nicht an, zumal sie mit den – überwiegend veralteten – herausnehmbaren Zahnspangen ihr Geld leichter verdienen können. Allmächtig sind die Non-Compliance-Zahnspangen natürlich auch nicht: manche gehen kaputt, wenn man nicht ein wenig Rücksicht auf sie nimmt, und alle erfordern eine gute Zahnpflege. Über Non-Compliance-Zahnspangen findet ihr weitere Infos auf www.die-zahnspange.org.
Die beste Non-Compliance_Zahnspange ist aber die Gaumennahterweiterung. Die Gaumennahterweiterung ist eine festsitzende Zahnspange zur skelettalen (knöchernen) Verbreiterung des Oberkiefers. Diese feste Apparatur wird Kids und Teens an den Backenzähnen befestigt und besitzt in der Mitte eine Dehnschraube, die nach Anleitung regelmäßig nachgestellt wird. Das könnt ihr selbst machen oder eure Eltern darum bitten. Ganz ohne Operation wird auf diese Weise die Verbreiterung eines zu schmalen Oberkiefers durch die Neubildung von Knochen in der Gaumenmitte erreicht. Die Gaumennahterweiterung verwenden wir in unserer kieferorthopädischen Praxis in Mannheim regelmäßig bei schmalem Oberkiefer und sind begeistert von den Ergebnissen!