Kieferorthopädische Behandlungen mit Zahnspangen werden in Deutschland leider oft nicht gemacht, wie sie sein sollten! Denn in Deutschland werden rund zwei Drittel aller Kinder kieferorthopädische behandelt, und das ist ganz sicher einfach zu viel! So viele Kinder haben tatsächlich keine Zahnspange nötig. Zum Vergleich: in den skandinavischen Ländern werden nur 20-30% aller Kinder kieferorthopädisch behandelt – und das liegt nicht am fehlenden Geld. Außerdem werden die kieferorthopädischen Behandlungen bei uns oft zu früh begonnen, nämlich weit vor dem Alter von 11 Jahren, und sie dauern meistens unnötig lange Zeit, nämlich rund drei Jahre statt eineinhalb Jahre im Durchschnitt! Ganz schlimm ist auch, dass die Hälfte der Behandlungszeit mit herausnehmbaren Zahnspangen gemacht wird, die fast alle veraltet sind. Die jungen Patienten, also ihr, büßen dafür mit Behandlungszeiten, die in Deutschland etwa doppelt so lang sind, wie sie sein müssten! Und eure Eltern und Krankenversicherungen müssen dafür unnötig hohe Kosten tragen.
Über diese Missstände erschien ein Interview mit dem Kieferorthopäden Dr. Madsen aus Mannheim in der Frauenzeitschrift Brigitte Ausgabe 13/2017
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